Urvertrauen statt Urangst

Freitag, 30. Oktober 2026 bis Sonntag, 1. November 2026


Eine zersplitternde Gesellschaft macht ebenso Angst wie ein zersplitterndes Ich. In der Vielfalt der Lebensmöglichkeiten verlieren sich unsere Ausrichtung und Orientierung. Wir verflachen in der scheinbaren Vielfalt und Belanglosigkeit des eigenen Lebens. Die Entfremdung wächst. Das eigene Selbst zu verpassen verunsichert.

Die Unfähigkeit unser „Eigentliches“ zu erfahren bewirkt Angst. Das Eigentliche zu verpassen bedeutet vom Geistigen getrennt zu sein (Jean Gebser). Die Flucht in Begrifflichkeiten, Denken, Rationalisieren oder Hoffen löst das Problem nicht. Konfrontation mit der inneren Leere allein hilft nicht weiter.

In diesem Seminar geht es um Beheimatung in der unsichtbaren Wirklichkeit des Menschen. Selbstbeobachtung von Körper und Psyche brauchen eine Ausrichtung auf den Urgrund unseres Seins. Beheimatung und Heilung kommt nicht von Innen. Heilung kommt von außen und braucht eine Haltung von Demut, um sich berühren zu lassen, von dem, was heilt. Heilendes will empfangen werden. Der Verstand kann es nicht begreifen, die rezeptive Vernunft kann es vernehmen und empfangen.

In diesem Seminar geht es um unsere Wandlung zum Einklang mit uns selbst und der inneren Natur von Urvertrauen. Verantwortlichkeit und Ernsthaftigkeit diese Teilhabe zu ermöglichen bedeutet, sich dem Unsichtbaren unseres Seins zu stellen. Es kann empfunden aber nicht er- oder begriffen werden. Unser Verfügen wollen endet und wir vernehmen eine Wirksamkeit, die sich dem Denken verschließt. Es bleibt unbegreifbar, aber erfahrbar.

Teilnahmevoraussetzungen

Ausreichende psychische Stabilität zur Selbsterfoschung und Bereitschaft zur Wahrnehmungsdifferenzierung. Ausreichende Selbstreflexion, Selbstdistanzierung und vorangegangene Selbsterfahrung.


Termine

Freitag, 30. Oktober – Sonntag, 1. November 2026


Kursleitung

Dr. Dipl. Psych. Johannes B. Schmidt
Als Psychotherapeut und Berater sagt man ihm nach, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Er verfügt über einen wohlwollenden Humor – seine Klarheit und Ehrlichkeit wird für manchen zur Herausforderung und ist für andere befreiend.
Autor der Bücher „Der Körper kennt den Weg“ (2008, Kösel Verlag) und „Das Transzendente in der Psychotherapie – Über Spiritualität und Präsenz im therapeutischen Wirken“ (2019, Kösel Verlag).


Arbeitszeiten

Freitag: 13.00 – 16.30 Uhr und 18.00 – 21.00 Uhr
Samstag: 9.30 – 13.00 Uhr und 14.30 – 17.30 Uhr
Sonntag: 9.00 – 12.30 Uhr und 14.00 – 15.30 Uhr


Kosten

Fr. 750.00 (inkl. Erfrischungen und Pausensnacks)


Anmeldeschluss

9. Oktober 2026


Kursort

moving art patio, Tribschengasse 4, 6005 Luzern


Rücktrittsbedingungen
Ab 6 Wochen vor Seminarbeginn 50% des Teilnehmerbeitrages und ab 4 Wochen vor Seminarbeginn werden 100% des Seminarbeitrages fällig.

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